a moahofa in corona

 *moahoferin, aber das klingt nicht so schön.

die ereignisse überschlagen sich. kurzes update für alle: mayrhofen wurde letzte woche für 5 tage 'quasi' isoliert, ausreise war einwohnern nur mit negativem test möglich. im europahaus wurde eine temporäre teststraße eingerichtet, bei der durchführung habe ich freiwillig mitgeholfen - im glauben, das wird wohl wieder eine fade partie.

aber nein! der zulauf war enorm, viele einwohner gingen nicht nur einmal, sondern wie empfohlen zweimal testen. ein wundervolles zeichen der solidarität und nach außen. bis auf verzögerungen des labors bis zum ergebnis war der ablauf auch für mich als betroffene absolut machbar.

doch nicht nur das, nächste woche hat der gesamte bezirk schwaz die möglichkeit, für die impfung vorgezogen zu werden. das spaltet die meinungen. was die vergangenheit gezeigt hat und mich beruhigt: jene die am lautesten schreien, haben nicht automatisch recht. 

rudern wir mal etwas zurück. jeder ist zuallererst an seinem eigenen wohl interessiert. und wenn es einem selbst gut geht, sollte jeder nach dem wohl seiner nächsten streben. soweit alle einverstanden? wunderbar! ist doch jedem selbst überlassen, die vor- und nachteile abzuwägen und für sich selbst zu entscheiden ob impfung, oder eben nicht.

achtung: es folgt meine meinung - weiterlesen auf eigene gefahr

ich werde mich impfen lassen. meine erkrankung (mit leichten verlauf) liegt nun ein jahr zurück. für mich zählt 'the big picture': ich bin eine geringere gefahr für mich und meine liebsten, meine arbeitskollegen, meine kunden - aber auch für fremde im alltag. was für ein zeichen für das zillertal wäre es, wenn die einwohner eines bedeutenden urlaubsziels ausreichend durchgeimpft sind? dabei habe ich nicht mal ein hotel zuhause stehen. vor allem freue ich mich am meisten darauf, wieder in großer runde in meinen lieblingslokalen zu sitzen.

diese situation betrifft uns alle auf individueller ebene, ich verstehe die frustration aber auch die angst. bitte reden wir weiterhin darüber & miteinander, statt zu streiten.