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abgrenzen ist gesund

 aber wie erlebt man die andere Seite - wenn man abgegrenzt wurde, trotz aller guter Absichten?


es kann sein, dass sich dies nur in meiner bubble abspielt, aber ich lese immer öfter sätze wie:

"lerne NEIN zu sagen"

"ein NEIN zu anderen ist ein JA zu dir selbst"

"du musst nicht jedem alles recht machen"

usw.


selfcare und seine eigenen grenzen kennen ist im lockdown-jahr wohl noch wichtiger geworden. zurecht! auch ich genieße es, weniger unter dem einfluss von außen zu stehen und mir mein leben so zu richten, wie ich es gern hätte - ohne viele soziale verpflichtungen!

doch wie sieht es von der anderen seite aus, was passiert, wenn ICH der mensch bin, der von anderen ausgegrenzt wird? keine priorität mehr im leben meiner liebsten einnehme? das ist mal ein harter schlag.

doch hier ist schon der erste hinweis: "ich habe keine zeit" gibt es nicht, "du hast keine priorität (mehr)" stimmt da schon eher. auch wenn es nicht fair ist und ich als kleiner kontroll-freak oft gerne anderen sagen möchte, wie sie mich behandeln sollten - das ist schlicht unmöglich.

auch wenn mich das verhalten anderer frustriert oder kränkt, im endeffekt darf ich niemandem böse sein, wenn dieser grenzen setzt. dafür gibt es vielerlei gründe, wir stehen aktuell alle unter einer hohen psychischen belastung. vielleicht tut es mir selbst auch öfter gut, zu sagen:

"ich nehme mir lieber zeit für mich"

"das ist mir zu stressig"

"ich halte mir diesen tag lieber frei"

wichtig ist doch, dass wir ehrlich miteinander sind. vor allem mit menschen, die uns nahe stehen! auch wenn abweisung schmerzt, wir können nur unser eigenes verhalten kontrollieren. ich kann meinen ausblick ändern und mehr verständnis für die lage anderer aufbringen, auch wenn ich die beweggründe nicht weiß oder wissen kann. 

am schlimmsten ist doch, wenn wir unsere eigenen bedürfnisse ignorieren, nur halb bei der sache sind und so am ende alle enttäuschen. schau auf dich selbst, bevor du für andere da sein kannst!

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