quarantäne, klappe die 2.

Pünktlich zum lockdown 2.0 bin ich auch zum 2. mal in quarantäne, diesmal nicht als positiver fall sondern -vorerst- nur als kontaktperson.

was gibt es denn für einen besseren grund, diesen blog wieder aufleben zu lassen?! freut euch auf spannende schwänke (schwanks?) aus meinem leben, niegel-nagel-neuen dog-content und eine prise meiner ungeheuer wichtigen meinung.

zurück zur realität, so sitze ich nun am laptop während mein partner erneut red dead redemption 2 startet. super spiel, übrigens, kurz: GTA im wilden westen.

das november-wetter zeigt sich von seiner bilderbuchseite und seit einer woche kann ich es nur im garten und am balkon genießen. vor allem die ausgedehnten spaziergänge mit meiner hündin buksi vermisse ich, wir sind normalerweise zwischen 7-10 km täglich unterwegs. da in meinem umfeld viele cluster meine lieblingsmenschen ebenfalls in die quarantäne zwingen, sind mir auch fast die hundespazierer ausgegangen! denn auch ich habe mir naiv gedacht: das kann mir nicht mehr passieren, ich hatte es ja schon! - HA!

kurzfassung vom märz: just an dem tag, als die ersten einschränkungen im veranstaltungsbereich verkündet wurden, traf ich mich noch im pub und bestellte - ohne scheiss - ein corona-bier, weil ich ja so lustig bin! wisst ihr noch, diese 1-2 wochen anfang märz, damals war es noch LUSTIG? wie ahnungslos wir waren...

glücklicherweise fiel meine erkrankung mit dem ersten lockdown zusammen, ich habe also niemand anders anstecken können - außer meinen partner. dieser wurde aber 2x negativ getestet, lag aber 3 wochen komplett flach. schon a bissl strange. richtig aufatmen konnte ich erst nach 3 wochen, leben doch auch schwiegereltern UND schwiegeroma im selben gebäude!

was mir sonst noch hilft, nicht den verstand zu verlieren:

• routine über alles. vor allem die übliche aufstehzeit um 07.00 herum halte ich eisern durch, aber ohne wecker.
• putzen macht laune. ganz ehrlich, die motivation war im ersten lockdown größer (schon wieder fenster putzen?), aber das zufriedene gefühl danach ist unvergleichbar. ein aufgeräumtes zuhause für einen aufgeräumten geist.
• rituale zelebrieren. hab mir eine schöne mischung für chai-tee als auch für goldene milch selbst zusammengestellt, der weg ist das ziel. und ja, eine glühwein-mischung findet sich auch in meinem schränkchen, hier muss niemand perfekt sein.
• bildschirmzeit minimieren. ich habe eine klare kein-handy-regel von 20.00-08.00 uhr. im schlafzimmer tausche ich das handy gegen den analogen wecker. jetzt kann man endlich den langen stapel an büchern angehen, den viele leseratten so gerne ansammeln. oder hörbücher und podcasts, um die äuglein zu schonen. auf meinem nachtkästchen liegt gerade dune von frank herbert, mein lieblingspodcast ist lore von aaron mahnke (link zu spotify) - bissl schaurig und ganz viel spannende geschichte!
• nachsicht üben. ehrlich, nach 8 monaten corona, kurzarbeit und quarantäne kann man auch mal 5 gerade sein lassen. es gab viele tage und wochen, wo ich nur für mein hundi aufgestanden bin. das ist vollkommen ok, wir sind nicht allein, auch diese tage gehen vorbei. 

zurück in die gegenwart: mein ergebnis steht übrigens noch aus, bin absolut symptomfrei aber schon gespannt, ob ich mich wirklich ein 2. mal infiziert habe? bleibt's ma gesund!